Maisstoppelzerkleinerung

Die Zerstörung der Maisstoppeln nach der Ernte ist wichtig, damit der Maiszünsler darin nicht überwintern kann:

 

Der Maiszünsler gilt in Mitteleuropa als der gefährlichste Maisschädling. Die bis zu drei Zentimeter langen Larven des Maiszünslers bohren sich in den Maisstängel und
zerstören dort das Stängelmark und die Leitungsbahnen.  
Die Larven überwintern in der Regel im unteren Teil der Maispflanze und verpuppen sich im nächsten Frühsommer. Von den
verbliebenen Maisstrohresten fliegen die Falter dann in die Maisbestände der Umgebung, um dort ihre Eier abzulegen.

 

Schadwirkung:
Durch die Zerstörung im Inneren des Stängels werden diese instabil und können abknicken. Je nach Befall und Verwertungsart können die Verluste bis zu 50% betragen.
Stärkere Stürme verursachen in vorgeschädigten Beständen Totalausfälle. Bei Bohrschäden am Kolben kann es zu einem Befall von Schimmelpilzen kommen, was zu einer Mykotoxinbelastung im
Erntegut führt.

Deshalb müssen die Maisstoppeln zerstört werden, damit die Population im darauf folgenden Jahr begrenzt wird.
Wichtig ist die flächendeckende, also gemarkungsübergreifende Bearbeitung der Maisstoppeln, denn die Falter können einige Kilometer weit fliegen.

 

Der Schlägel rotiert mit hoher Geschwindigkeit und zerstört dadurch den kompletten Stängel inkl. den Kronenwurzeln.
Durch die Zerkleinerung kann das organische Material besser und schneller im Boden verrotten.

Das System ist zur Bearbeitung von Mais-, Raps- und Getreidestoppeln sowie Zwischenfruchtbeständen und Wildschaden bestens geeignet.

Die minimale Erdbewegung reicht aus, um Ausfallraps und -Getreide zum Keimen zu bringen.
Durch die flache Arbeitsweise werden keine Ausfallsamen verschüttet, die dann Jahre später wieder zum Keimen kommen können (z.B. Ackerfuchsschwanz).